Es ist eine der am häufigsten gehörten Gesundheitsweisheiten: “Zweimal im Jahr zum Zahnarzt!” Aber ist das wirklich die ultimative Regel für gesunde Zähne, oder steckt mehr dahinter? Gerade in einer Zeit, in der medizinische Empfehlungen oft als unumstrittene Wahrheiten verkauft werden, lohnt es sich, einmal genauer hinzusehen.
Die Empfehlung, alle sechs Monate zur zahnärztlichen Kontrolle zu gehen, ist keine wissenschaftlich unumstrittene Wahrheit, sondern vielmehr eine Tradition. In den USA wurde diese Regel erstmals in einer Werbekampagne der 1950er-Jahre populär gemacht. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass der optimale Abstand zwischen den Zahnarztbesuchen stark von individuellen Faktoren abhängt.
Fakt ist: Nicht jeder Mensch hat dasselbe Risiko für Karies oder Zahnfleischerkrankungen. Während einige Personen aufgrund ihrer genetischen Veranlagung und guter Mundhygiene problemlos länger ohne Zahnprobleme auskommen, sind andere trotz regelmäßigem Putzen anfälliger für Zahnerkrankungen.
Menschen mit einem geringen Karies- und Parodontitisrisiko, die eine gute Mundhygiene pflegen und keine Zahnprobleme haben, können oft problemlos nur einmal jährlich zur Kontrolle gehen. In vielen europäischen Ländern, darunter Schweden und Großbritannien, ist dies sogar die offizielle Empfehlung.
Es gibt jedoch Gruppen, die definitiv von häufigeren Besuchen profitieren:
Pauschale Aussagen wie “Zweimal im Jahr ist Pflicht!” sind nicht für jeden sinnvoll. In unserer Zahnarztpraxis in Waldbröl beraten wir individuell: Wer selten Probleme hat, kann in Abstimmung mit uns längere Intervalle wählen, während Risikopatienten engmaschiger betreut werden sollten.
Egal, ob einmal oder zweimal im Jahr – die beste Vorsorge bleibt eine gute Mundhygiene und ein auf den eigenen Bedarf abgestimmtes Prophylaxekonzept. Wenn Sie unsicher sind, wann Ihr nächster Termin ansteht, vereinbaren Sie doch einfach einen Beratungstermin bei uns in Waldbröl!